Konflikte

Das vor 5 Jahren im Zuge der letzten großen Erweiterung eingeführte „zukunftsfähige“ und laut LVZ etwa 1,3 Millionen Euro teure Verkehrskonzept mit Tor 1, 2 und 3, abgesegnet von der Landesdirektion und widerspruchslos von der Stadt akzeptiert, funktioniert nicht. Einwendungen, welche zumindest die Verkehrssituation wesentlich verbessert hätten, wurden nicht berücksichtigt. Vorgenommene Änderungen seitens JST im damals laufenden Planfeststellungsverfahren, wie der PKW-Parkplatz und die „Schallschutzwand“, wurden nicht an die Öffentlichkeit kommuniziert. Rückblickend haben wir den Fehler gemacht und sind nicht gegen die Entscheidung der Landesdirektion vorgegangen – das war unserer damaligen Kompromissbereitschaft geschuldet.

Auch wenn oft auf die LKW-Fahrer geschimpft wird, Verursacher ist die Papierfabrik, unterstützt durch das devote Verhalten der Stadt. Das Ordnungsamt beschäftigt sich lieber mit einzelnen Bürgern, ermahnt diese mehrmals wegen beispielsweise 10 Zentimeter Grün an einer nicht dafür vorgesehenen Stelle, missachtet aber jahrelang seine eigene Satzung bei städtischen Liegenschaften und lässt sich in Pauschwitz kaum blicken.

Fazit

Dieser Standort ist für eine weitere Erweiterung nicht geeignet! Man hat den Verkehr und andere Prozesse jetzt schon nicht im Griff, will uns aber glaubhaft machen, dass (mal wieder) alles besser wird, es für jeden Konflikt einen für beide Seiten erträglichen Kompromiss gibt und das ist, einfach formuliert: Mumpitz. Wachstum kennt Grenzen!

Mai 2021 – Industriegebietsstraße / Kreuzung Pauschwitzer Straße
Juni 2021 – Pauschwitzer Straße – parkender LKW blockiert Ausfahrt eines Privatgrundstückes
Mai 2021 – Pauschwitzer Straße
Mai 2021 – Pauschwitzer Straße – Tor 1 funktioniert nicht, also zurück auf Los – über die Bahnhofstraße, B107 – wahlweise durch die Siedlung – in die Industriegebietsstraße in der Hoffnung, Tor 3 zu finden
März 2021 – Kreuzung Pauschwitzer Straße / Industriegebietsstraße – Tor 3 nach 19 Uhr
November 2020 – Beispiel Lärm – ausgelöstes Sicherheitsventil der Papierfabrik (bitte vor Abspielen Lautstärke am Gerät heruntersetzen)

Weitere Beispiele:

  • Gestank 2021: Anfang Februar, Anfang und Ende April, Ende Mai
  • Lärm: beispielsweise Gabelstapler in den Nachtstunden
  • Juni 2019 – an einem Wochenende störte über 5 Stunden eine Alarmanlage auf dem Gelände der Papierfabrik ganz Pauschwitz – kurz vor Mitternacht kam sogar die Polizei vorbei. Wo ist hier ein Ansprechpartner im Havariefall? Ursache war am Ende ein gerissener Luftschlauch – zuständig ist jedoch nicht die Papierfabrik, sondern der Betreiber des modernen Braunkohlenstaubkraftwerks …
  • gefährliche Verkehrssituationen im Bereich der Bahnhofstraße, Höhe Kindergarten
  • des Öfteren durch LKW eingefahrene Gartenzäune oder Pfeiler bis hin nach Wednig

September 2016 – Bürgermeister Müller: „… dauerhafte Lösungen herbeigeführt …“ – Quelle: LVZ
Juli 2016 – „Schallschutzwand“
Juli 2016 – Baustellenlärm (bitte vor Abspielen Lautstärke am Gerät heruntersetzen) während der Errichtung der „Schallschutzwand“ (zum Wohngebiet hin wirkender Reflektor) an der Pauschwitzer Straße mit über 90 dB – eine Information im Vorfeld an die Anwohner seitens JST gab es nicht – Sollte das Vorhaben von JST Wirklichkeit werden, muss aller Wahrscheinlichkeit nach für 1,5 Jahre zusätzlich mit Baustellenlärm und anderen Beeinträchtigungen gerechnet werden.
Juli 2013 – Stadtrat Stefan Müller, der heutige Bürgermeister, kritisiert nicht eingehaltene Zusagen und verweigert aus persönlichen Gründen dem Antrag seine Zustimmung.